Olympus C-5050 Digitalkamera und Metz 32 MZ-3 Blitzgerät
Im Juli 2003 war es so weit: Obwohl meine inzwischen
dreieinhalb Jahre alte C-2000 noch einwandfrei funktioniert,
bekam ich Lust auf eine neue Digitalkamera. Nach einiger
Überlegung und nicht zuletzt aufgrund meiner Zufriedenheit mit
der Vorgängerin fiel die Wahl auf das Nach-nach-nachfolgermodell
Olympus C-5050,
welches ich im Versandhandel sehr günstig bekam.
Vom äußeren Erscheinungsbild ist die C-5050 ja beinahe
identisch, aber es liegen so viele Kameragenerationen dazwischen,
dass man die beiden kaum noch miteinander verglichen kann.
Abb.1 - Olympus C-5050 mit Adaptertubus CLA-1. Aufgenommen mit der C-2000.
Da es zur C-5050 sowohl im Web als auch in Newsgroups schon mehr als einen Erfahrungsbericht gibt, möchte ich mich auf einzelne Details beschränken, die mir in der ersten Zeit nun so aufgefallen sind und auf die (meines Wissens) in den üblichen Tests nicht so genau eingegangen wird.
Außerdem bin ich nun stolzer Besitzer eines Blitzgerätes "Metz 32 MZ-3" mit Olympus-Digital Adapter (SCA-3202), der die Kamera wirklich hervorragend ergänzt. :-) Mehr dazu weiter unten.
Hatte die C-2000 schon eine umfangreiche Menüstruktur, so ist das garnix verglichen mit der 5050 - Einstellmöglichkeiten weiter als das Auge reicht. Aber zum Glück muß man sich nun nicht mehr für jede Grundfunktion (Blitz, Macro) durchs Menü kämpfen, die 5050 hat obendrein noch eine Menge zusätzlicher Knöpfe, die mit Hilfe eines Drehrades ggf. auch ohne TFT-Monitor die Einstellung vieler Funktionen erlauben: Blitz, Macro, Spotmessung, (Blitz-)Belichtungskorrektur, AEL, Selbstauslöser, QuickReview sowie eine frei definierbare Taste.
Dies hat den Vorteil, dass man auch mal relativ spontan und
(meistens) ausreichend schnell den Blitz zu- oder abschalten kann
oder mal eben auf Macro geht, wenn z.B. ein tierisches Model
nicht stillsitzen will. Da stößt man aber schon gleich auf ein
Problem: Die Einstellmöglichkeiten sind derart vielfältig, dass
man die Kamera schon sehr genau kennen muß, um Einstellungen
blind vornehmen zu können. Bis dahin gehts doch etwas langsamer
mit dem Blick aufs TFT oder das LCD.
Denn mit dem Druck z.B. auf die Blitztaste steht nicht nur
einfach Blitz ein/aus (wie es mir am liebsten wäre!) zur
Verfügung, sondern auch noch gleich Slowsync, Auto und
"Rote Augen". Um von Blitz ein auf aus zu kommen muß
man das Rädchen also bei gedrückter Blitzfunktionstaste zwei
Rastungen nach rechts oder drei nach links drehen. Bei Macro/AF
gibts genauso viele Wahlmöglichkeiten, da ist es von AF auf
Macro 1x nach rechts oder 4x nach links. Auch wenn jede Taste zum
leichteren auffinden eine andere Form hat, so dauert es doch eine
Weile, bis man das alles "intus" hat. Aber dann ist es
eine wahre Freude mit der Kamera zu arbeiten!
Abb. 2 - Die Rückansicht mit nach oben geklapptem Display. (Max. 90° nach oben und 20° nach unten).
Der schwenkbare Monitor ist schon genial, zumindest die
Möglichkeit ihn um 90° nach oben zu schwenken: Für Aufnahmen
von Pflanzen und Tieren ideal, eine solche Perspektive geht sonst
nur im Blindflug oder bei Spiegelreflexkameras mit Winkelsucher
und Verrenkungen. Dass er nur 20° nach unten schwenkbar ist, ist
schade. Obwohl der Blickwinkel des Displays wesentlich größer
ist als bei meiner alten Kamera, reichen die 20° bei
Überkopfaufnahmen nicht ganz aus um den vollen Überblick zu
behalten. 45° wären schön gewesen.
Ein weiterer Vorteil des schwenkbaren Displays: Wird es
herausgezogen, dann kann es den Sensor nicht so schnell aufheizen
was dem Rauschen insbesondere bei Langzeitbelichtungen zu Gute
kommt.
Ein "Highlight" ist die QuickReview-Taste. Sie dient zum einen dazu das Display ein- und auszuschalten, durch einen Doppelklick gelangt man aber direkt zur Wiedergabeansicht. Es ist also nicht nötig das Wahlrad jedesmal auf den "grünen Pfeil" zu stellen. Zurück zum Aufnahmemodus gelangt man indem man den Auslöser antippt, und das fast ohne Zeitverzögerung - super!
Bei guten Lichtverhältnissen ist der AF (und damit die Auslöseverzögerung) gegenüber der C-2000 schon merklich flotter geworden, im dunklen stochert er aber trotz (abschaltbarer) greller orangener AF-Hilfs-LED gerne weiterhin Sekundenlang im dunklen um dann gelegentlich doch voll daneben zu liegen. Eine Verbesserung bringt das AF-Hilfslicht aber schon recht häufig, immerhin liegt im dunklen die AF-Trefferquote nicht mehr bei 0%. :-) Immerhin bietet die C-5050 wie inzwischen alle "fortschrittlichen" Digitalkameras manuelle Scharfstellung (MF), aber die Entfernungsskala und der (kurzzeitig) vergrößert dargestellte Bereich in Bildmitte sind m.E. nur dann sinnvoll nutzbar, wenn man viel Zeit hat und die Kamera auf dem Stativ steht. Im dunklen, wenn auf dem TFT nix zu erkennen ist, kommt man mit dem MF nur mit dem schätzen der Entfernung halbwegs sicher zum Ziel. Die Mattscheibe einer Spiegelreflexkamera ist halt durch nichts zu ersetzen, wenn man die Schärfe manuell einstellen will.
Das Objektiv läßt sich - und das ist eine der wenigen Gemeinsamkeiten - wie bei der C-2000 durch den CLA-1 Adaptertubus dauerhaft schützen. Durchmesser und Länge sind hierbei gleich geblieben, also 30,- gespart. :-)
Die Aufnahmen haben bei Standardeinstellung eine etwas höhere
Farbsättigung als ich es von der alten C-2000 gewohnt war. Aber
die C-5050 bietet die Möglichkeit Sättigung, Kontrast und
Schärfe jeweils getrennt in 11 Schritten zu erhöhen oder zu
verringern. Die Schärfe ist aber schon in Normalstellung
umwerfend, was nicht zuletzt auf die höhere Auflösung
zurückzuführen ist. Der Unterschied von fünf zu zwei Megapixel
ist halt doch schon sehr deutlich zu sehen.
Das in vielen Tests bemängelte Rauschen ist tatsächlich
vorhanden, auch schon bei ISO64 und damit sogar stärker
ausgeprägt als bei der alten Kamera, bei der es erst ab ISO200
erkennbar wurde. Aber wirklich sichtbar ist es nur in schwach
ausgeleuchteten, unscharfen Bildhintergründen. Ein gut
ausgeleuchtetes Hauptmotiv ist sowohl knackscharf als auch so gut
wie rauschfrei, so dass für das Gesamtbild meines Erachtens ein
angenehmer Eindruck entsteht und die Bilder dennoch hervorragend
sind. Aktiviert man die Rauschminderung, so werden
Langzeitbelichtungen aber viel besser als dies mit der C-2000
möglich war. Der Grund für dieses verstärkte Grundrauschen ist
dass die CCD-Größe nicht mit der Auflösung skaliert wurde: Die
Einzelelemente einer 5-Megapixelkamera sind dadurch viel kleiner
als bei 2 Megapixeln und damit wird das Rauschen unvermeidlich
stärker.
Das Objektiv ist gegenüber dem der C-2000 noch etwas
lichtstärker geworden (neu: 1,8-2,6, alt: 2,0-2,8), sehr groß
ist dieser Unterschied allerdings nicht. Die Brennweite ist
(KB-äquivalten) gleich geblieben: 35-105mm.
Dass sich Olympus weiterhin nicht durchringen kann Digitalkameras
mit einem weitwinkligeren Objektiv (z.B. ab 28mm) herauszubringen
wird verständlich, sobald man Gegenstände mit gerade Linien
fotografiert: Die Verzeichnung in 35mm ist bei der C-5050 viel
stärker als bei der C-2000, im Telebereich ist dagegen die Neue
beinahe verzeichnungsfrei. Ansonsten kann man am Objektiv nichts
aussetzen. Es läßt sich - und das ist eine der wenigen
Gemeinsamkeiten - wie bei der C-2000 durch den CLA-1 Adaptertubus
dauerhaft schützen. Durchmesser und Länge sind hierbei gleich
geblieben, also 30,- gespart. :-)
Ein weiterer Vorteil des CLA-1: Ist der unten beschriebene
externe Blitz aufgesetzt, kippt die Kamera ein wenig nach vorn
und stützt sich auf dem Adaptertubus ab. Das sorgt für einen
sicheren Stand. Dem bloßen Objektiv ohne Adapter sollte man das
aber nicht antun!
Das nun vollständig schwarze Gehäuse wirkt (und ist
vermutlich auch) stabiler als das der C-2000, außerdem ist nun
das Griffteil vorn größer und griffiger. Der Batteriefachdeckel
hat nun eine Kombination aus Schieberastung und
Verschlußschieber was leichter zu handhaben ist als nur der
Hebel der C-2000. Der oft bemängelte und häufig mit dem
Auslöser verwechselte Power-Knopf der alten ist bei der 5050
durch einen Hebel unter dem Moduswahlrad ersetzt. Allerdings kann
dieser dafür in einer Tasche leicht versehentlich betätigt
werden. Und nicht zuletzt eine weitere Verbesserung: Das
Stativgewinde ist nun aus Metall und hat ringsherum eine
Gummierung die das Verdrehen auf dem Stativkopf verhindert.
Die Kamera unterstützt denselben IR-Fernauslöser wie die
Vorgängerin, leider gehört er nun nicht mehr zum Lieferumfang -
schade, denn der meiner C-2000 ist leider schon defekt.
Abb. 3 - Und so sieht sie von oben aus. Der Blitzschuh ist direkt oberhalb des Objektivs angebracht.
Schön ist, dass man nun CompactFlash (CF) und SmartMedia (SM)
gleichzeitig einsetzen kann, mit einem Tastendruck kann man dann
jederzeit zwischen beiden Medien umschalten. Statt SmartMedia
kann wahlweise auch die (mitgelieferte) 32MB
xD-"Briefmarke" eingesetzt werden, aber da hat meine
128MB SmartMedia Vorrang.
Schon aufgrund des Preises kommt im Moment nix anderes als
CompactFlash für Neuanschaffungen in Frage, zumal mein
mp3-Player die auch schluckt. Ein Microdrive werd ich mir dank
meiner umfangreichen Speicherkartensammlung fürs Erste sicher
nicht leisten.
Weitere Besonderheiten der Kamera in Kurzform:
Da ich die Kamera im Versand (Pixmania.de, Firmensitz in Paris) für nur 632,- und damit mind. 170,- günstiger als im lokalen "ichbindochnichtblödundgeizistgeil"-Großmarkt bekommen habe und für 15,- Aufpreis auch noch eine 128MB CF-Karte inclusive war und sich durch einen weiteren Aktions-Rabatt die "Wucher-Versandkosten" ( 19,- für NN, hallo das sind 37 DM!) in fast nichts auflösten, habe ich kurzerhand diese Ersparnis in einen zur Kamera passenden Blitz investiert.
Probeaufnahmen (verkleinert) die mit der C-5050 (und
teilweise auch dem 32 MZ-3) entstanden sind:
http://www.emling-online.de/nmz/Beispielbilder_C5050/
Externes Blitzgerät: Metz 32 MZ-3
Die C-5050 hat einen Blitzschuh integriert, welcher mit den
entsprechenden Blitzgeräten vom Zoom-Reflektor bis zum
TTL-Blitzen alle bedeutenden Funktionen unterstützt. Ein Blick
auf das Preisschild vermiest einem den Wunsch nach dem
Olympus-Systemblitz FL-40: ca. 400,- sind meines Erachtens
für einen Amateur weit jenseits der Schmerzgrenze, wenn die
Kamera "nur" knapp über 600,- gekostet hat.
Außerdem ist dieses Blitzgerät ein Koloss verglichen mit der
beinahe zierlichen Kamera. Inzwischen ist zwar ein kleiner Bruder
namens FL-20 im Handel, doch der kostet auch schon mind.
130,- und bietet für den Preis viel zu wenig: Max. Leitzahl 20
und kein Schwenk- und Zoomreflektor. Obendrein ist er meines
Erachtens potthässlich :-).
Abb. 4 - Der Blitz Metz 32 MZ-3 mit Schwenkbarem Motorzoomreflektor und AF-Hilfslicht. Unten der SCA-3202 Adapter für Olympus-Digitalkameras.
Zum Glück hatte Metz ein Einsehen und hat den SCA-3202 Adapter (ca. 45,-) für Olympus Digitalkameras entwickelt. Damit lassen sich alle Blitze der "MZ" Reihe die mit SCA-3000 bzw. 3002 kompatibel sind mit dem SCA-3202-Adapter an viele Olympus Digitalkameras anpassen. Damit findet ein voller Datenaustausch zwischen Blitzgerät und Kamera statt, so dass sowohl das TTL-Blitzen als auch die Motorzoomfunktion unterstützt werden. Kein lästiges Abschätzen der Entfernung, kein Abgleich zwischen Kamera- und Blitzblenden- und Empfindlichkeitseinstellung, keine Probeaufnahmen - einfach einschalten und im Programm-Modus losblitzen. Das heißt zwar nicht dass man das Hirn vollständig abschalten kann, aber man muss sich schon richtig dumm anstellen um damit noch zu fehlbelichteten Bildern zu kommen ;o). Ich bin von der Kombination begeistert!
Innerhalb dieser Reihe von SCA-kompatiblen Blitzen hat man die
Wahl zwischen Leitzahl 32, 44, 52 und 70, wobei die letzteren
beiden große Stabblitzgeräte sind und auf einer Blitzschiene
montiert werden. Berücksichtigt man die Größe und das Gewicht
der Kamera, so kommt für den "herkömmlichen" Einsatz
eigentlich nur der 32er in Frage: Der 32 MZ-3 wiegt etwa genauso
viel wie die Kamera und ist vom Volumen nicht unwesentlich
kleiner. Dabei ist er für einen dreh- und schwenkbaren Blitz
sogar noch richtig kompakt und schluckt trotzdem Standardakkus
was sehr praktisch ist! Der Blitz ist auch nicht zu schwer,
Kamera und Blitz kann man noch bequem mit einer Hand halten.
Und das ist auch mein Tipp: ich wollte schon fast den Blitz ohne
jegliches Zubehör für 169,- ordern, da ich zuerst keinen
günstigeren Anbieter finden konnte. Durch Zufall kam ich auf die
Seite von Technikdirekt, wo ich selbigen Blitz (Metz 32 MZ-3)
für nur 99,- fand. Durch einen weiteren Zufall entdeckte
ich, dass es denselben Blitz mitsamt umfangreichem Zubehörpaket
im Set für exakt denselben Preis bei selbigem Händler gibt!
Jetzt hab ich hier den Metz 32 MZ-3 mit Farbfilterset im Etui,
ein "bouncecap" sowie einen sehr nützlichen
Reflektorschirm für 99,- Euro, wofür man wo anders weit mehr
als das doppelte bezahlt. ...Doppelt gespart, da kommt doch
Freude auf :o)
Hinweis: Dieses Angebot von Technikdirekt gibt es leider
nicht mehr. Da der Metz 32-MZ3 bedauerlicherweise ein
Auslaufmodell ist dürfte er überhaupt nur noch schwer zu
bekommen sein. :-(
Abb. 5 a,b,c - Das Traumpaar: Der Metz 32 MZ-3 und die Olympus C-5050 :-)
Der Sinn der Farbfilter ist zwar fraglich und auch die Wirksamkeit des "bouncecap" (Milchglasscheibe) hat mich (noch) nicht überzeugt, aber der Reflektorschirm ist Klasse! "Totblitzen" wird damit selbst bei Aufnahmen <1m beinahe unmöglich und rote Augen gehören damit endgültig der Vergangenheit an.
Als erstes wird der Standard-Blitzschuh des Metz gegen den
SCA-Adapter getauscht (Anleitung lesen!), dann Akkus rein und auf
den Blitzschuh der Kamera.
Vorsicht: Der Blitz darf nur rauf- oder runtergeschoben werden,
wenn die Kontermutter am SCA-Adapter ganz nach oben gedreht
wurde, sonst ist der Metallstift nicht ganz eingezogen und der
Blitzschuh kann beschädigt werden!
Nun noch im Kameramenü das Symbol mit der Funktion "nur
externer Blitz" auswählen, am Blitz den Zoomregler auf
"CZ" (Camera Zoom) und den Modusschieber auf TTL und es
kann losgehen.
Kamera und Blitz "sprechen" sich ab und die abgegebene
Lichtmenge wird auf die jeweilige Situation abgestimmt. Eine
manuelle Blitzkorrektur in 1/3 EV-Stufen kann an der Kamera
gewählt werden, wenn die Automatik (ausnahmsweise) mal nicht die
gewünschte Belichtung liefert. Auch der Zoomreflektor des
Blitzes passt sich an die jeweilige Einstellung der Kamera an, um
das Licht auf den Bildausschnitt zu konzentrieren und eine
maximale Ausnutzung der Blitzenergie zu erreichen.
Für Aufnahmen mit weniger als 1,5m Abstand und besonders für
Portraits empfiehlt es sich den Reflektorschirm auf den Blitz
aufzustecken. Zum einen erreicht man dadurch eine weichere
Ausleuchtung und außerdem kommt das Licht noch weiter von oben
her, was die Blendung minimiert und rote Blitzaugen zur seltenen
Ausnahme werden läßt.
Will man ganz nah rangehen, kann man den Reflektor etwas
herausziehen und dann um bis zu 15° nach unten schwenken. So
kann man bis zu einem Aufnahmeabstand von ca. 50cm noch den
externen Blitz verwenden.
Ist an der Kamera das AF-Hilfslicht aktiviert, dann wird auch der
rote AF-Illuminator des Blitzes bei Bedarf aktiviert. Da diese
"Zieleinrichtung" beim Blitz aber recht weit oben
angeordnet ist und waagerecht strahlt, wird dieses erst ab ca. 3m
für die Kamera nutzbar. In den meisten Fällen bleibt dieses
vertikale Streifenmuster also wirkungslos, aber die orange LED
der Kamera ist sowieso viel heller und wirkungsvoller.
Abb. 6 - Der Reflektorschirm ist für Personenaufnahmen sehr gut geeignet
Die einzige Funktion die der Metz-Blitz gegenüber dem Original nicht bietet ist meines Wissens das Aufwecken aus dem Standby durch den Kameraauslöser, wenn sich der Blitz nach 10 Minuten Inaktivität abgeschaltet hat.
Ein ganz großes Plus des externen Blitzes ist die kurze Bildfolgezeit: Wird die Kamera auf Serienaufnahme gestellt und der interne Blitz deaktiviert, dann ist eine Serie von bis zu 13 Blitzaufnahmen (HQ) in ca. 15 Sekunden machbar. Bei SHQ sind es immerhin noch 8 Bilder in ca. 10 Sekunden. Der kameraeigene Blitz braucht dagegen nach jeder Aufnahme etwa 7 Sekunden bis die nächste Aufnahme möglich ist.
Durch die von der Kamera gesteuerte, wohldosierte Lichtabgabe sind zwei weitere positive Effekte zu spüren: Auch bei geringerem Aufnahmeabstand kann noch mit weit geöffneter Blende gearbeitet werden. Und da in der Regel nicht bei jedem Bild die gesamte Blitzleistung abgegeben wird, wird eine erstaunliche Akkulaufzeit erreicht. 500-600 Blitzaufnahmen sind mit einem 1500mAh-Akkusatz im Blitz durchaus nicht unrealistisch, die Kamera braucht spätestens nach ca. 400 Bildern frische Akkus, was aber bei Digitalkameras auch noch als recht sparsam zu bezeichnen ist.
Da im Vollautomatikmodus "P" die Kamera recht lange Blitzsynchronzeiten wählt (1/30 bei 35mm bis 1/100 bei 105mm), kann es in manchen Situationen sinnvoll sein den "S"-Modus zu verwenden und eine Belichtungszeit von z.B. 1/200s vorzugeben um auch bewegte Objekte noch scharf darzustellen. Allerdings muss man dann damit leben, dass das Restlicht gerade im Innenbereich kaum noch zur Belichtung beiträgt und mit dem Blitz härtere Schatten entstehen können.
Probeaufnahmen (verkleinert) die mit der C-5050 (und
teilweise auch dem 32 MZ-3) entstanden sind:
http://www.emling-online.de/nmz/Beispielbilder_C5050/
Alle im Text genannten Preise sind unverbindlich und geben den Stand von August 2003 wieder.
(c)
, 29.12.2003, URL: http://www.emling.de
Alle Angaben auf dieser Seite sind ohne Gewähr!